Die zukünftige Schweizerische Botschaft nimmt auf den gebauten Bestand keinerlei Rücksicht, dafür auf die bestehende Vegetation. Der Baukörper, respektive seine Setzung ermöglicht es nahezu alle Bäume zu erhalten und reagiert insbesondere mit seinem Innenhof auf die schützenswerten Bäume. Die Einbettung des flachen Baukörpers in die bestehende Vegetation in Kombination mit den auskragenden Vordächern bieten Sichtschutz gegenüber den bis zu 9 Etagen hohen Gebäuden, die der Masterplan für die Zukunft vorsieht. Sämtliche Bereiche und Funktionen sind aus synergetischen Gründen unter einem Dach organisiert (kurze Wege, spätere Umnutzbarkeit, vorteilhaft für Gebäudetechnik). Dennoch ermöglichen es die vier „Flügel“ die Funktionsbereiche voneinander zu trennen bzw. zu gliedern und auf die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen zu reagieren. Kunden und Personal, sowie Gäste und Bewohner werden bereits vor dem Haupteingang noch auf der Jimma Road voneinander getrennt.  

Der Innenhof wird als Erweiterung des Gartens gesehen. Er ist in erster Linie dem Personal vorbehalten, dient zur Erschliessung der einzelnen Funktionsbereiche, aber auch als Ruheoase in den Pausen. Der Botschafter (der gleichsam auch zum Personal gehört) nutzt diesen zusätzliche um in seine privaten Räumlichkeiten zu gelangen. Zu besonderen Anlässen kann der Innenhof über den Mehrzweckraum auch für die Gästen geöffnet werden. Der weitläufige Garten im Süden und südwestlichen Bereich hingegen ist exklusiv dem Botschafter bzw. den Gästen vorbehalten. Der Gartenanteil von Botschafter und Gästen ist zusätzlich durch eine Mauer getrennt um die Privatsphäre zu gewährleisten. 

Die Primärkonstruktion wird als Massivbau aus Stahlbetondecken, sowie Stahlstützen errichtet. Über die Massiven Aufzugsschächte und Wandscheiben wir das Gebäude ausgesteift. Den örtliche Gegebenheiten entsprechend ist der Rohbau auf das wesentliche reduziert. Sämtliche Einbauten und Trennwände erfolgen in Leichtbauweise, dies ermöglicht eine gute Umnutzbarkeit und hohe Flexibilität.